Jugendbefragung in drei sächsischen Gemeinden
Was verstehen Jugendliche unter Beteiligung? Warum wollen sie in ihrer Gemeinde mitbestimmen und welche Themen sind ihnen wichtig? ?Antworten auf diese Fragen gibt eine Jugendbefragung der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS), die im Rahmen von Stark im Land – Lebensräume gemeinsam gestalten durchgeführt wurde. Befragt wurden 285 Jugendliche im Alter von 11 bis 22 Jahren in drei ländlichen Gemeinden in Sachsen (Bannewitz, Oybin und Roßwein).
Mitbestimmung spielt große Rolle
Ein Viertel der Befragten bewertet die Angebote für Jugendliche in ihrer Kommune als positiv. Die Möglichkeiten, sich aktiv an Entscheidungen innerhalb der Gemeinde zu beteiligen, schätzt nur jeder siebte Jugendliche positiv ein. Jeder fünfte Befragte war im Befragungszeitraum aktiv am Gemeindeleben der Kommune beteiligt, jeder Dritte beteiligt sich nach eigenen Angaben gar nicht.? Die deutliche Mehrheit der Jugendlichen wünscht sich mehr Möglichkeiten aktiver Beteiligung.
Gefragt nach den Themen, bei denen ihnen Mitbestimmung wichtig ist, nennen die Jugendlichen vor allem Freizeitgestaltung, Jugendzentren,?Vereine, Schule, Öffentlicher Nahverkehr ?(ÖPNV) ?und öffentliche Plätze. Selbst bei Entscheidungen mitzuwirken, können sich die Jugendlichen im Bereich der Freizeitgestaltung, des Umwelt- oder Tierschutzes oder dem Thema? ÖPNV ?vorstellen.
Beteiligung als „Kitt“ der Kommune
Die Befragung zeigt eine Reihe von interessanten Zusammenhängen:
Je aktiver die Jugendlichen am Gemeindeleben der Kommune beteiligt sind, desto
Beteiligung – mehr als nur ein Wort?
107 Jugendliche nennen in der Befragung Gründe, warum für sie Jugendbeteiligung in der Kommune notwendig ist. 42 Jugendliche geben an, dass es wichtig sei, dass sie gehört werden, mitwirken und mitbestimmen können:
In 15 Fällen geben die Jugendlichen an, dass die Poltik stärker jugendorientiert stattfinden und dementsprechend die Interessen der Kinder und Jugendlichen aufnehmen und mit vertreten solle:
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